Impfen, wie oft ist nötig?

Niemand möchte einen ungeschützten Hund, der Gefahr läuft, sich mit schwerwiegenden Erkrankungen anzustecken.

Aber ist eine jährliche Impfung wirklich notwendig? Viele Tierärzte erinnern gewissenhaft per Post an die jährliche Impfung, damit sie nicht vergessen wird.

„Man kann tun, was man möchte, man sollte nur wissen, was man tut.“ An diesem Spruch, ist was dran.

Es lohnt sich, im Sinne seines Tieres, sich selbst zu informieren und dann zu entscheiden, wie oft man impfen lassen möchte.

Tierarzt Rückert hat sich damit befasst und einen Artikel dazu veröffentlicht:

http://www.tierarzt-rueckert.de/wissenswertes/impfungen.html

Man könnte, statt der jährlichen Impfung, eine jährliche Blutuntersuchung in Auftrag geben, um somit eventuellen Krankheiten frühzeitig auf die Schliche zu kommen.

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Update 22.10.2017: Mit der Antikörperbestimmung, dem sogenannten Titertest, wird überprüft, ob ein Hund noch genügend Abwehrkräfte gegen die diversen Krankheiten besitzt, für die Impfungen existieren. Ist der Wert trotz abgelaufenem Impfintervall genügend hoch, kann ihm eine Impfungen zu diesem Zeitpunkt erspart werden.
Bei Welpen kann der Titertest dazu genutzt werden, noch vor der ersten Impfung festzustellen, ab wann die maternalen Antikörper nicht mehr wirksam sind. Impft man danach, ist bei den meisten Krankheiten keine 2. Impfung im Welpenalter mehr notwendig.

„Bei gut grundimmunisierten Hunden lässt sich teilweise noch 9 Jahre nach der Impfung ein als schützend anzusehender Antikörperspiegel gegen CDV, CPV und CAV nachweisen [5].“

Hier eine Stellungnahme der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin auf den Seiten des Friedrich-Loeffler-Instituts:

https://www.fli.de/de/kommissionen/stiko-vet/mitteilungen/mitteilung-einzelansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=715&cHash=7fee8059c71c4dfc02b03a0dc1d6b8a1