Der Gefleckte hat sich am Sonntag übel den Ballen eingeschnitten :-(. War ja klar, dass es wieder Zeit wurde für ne Verletzung. Es hat geblutet wie verrückt und dank der Aktion fiel mein Tierheimostermarktaufenthalt sehr kurz aus.
Er trägt nun einen Verband und einen schicken Schuh (hab gleich 4 Stück gekauft, denn das gehört quasi zur Clifford Grundausstattung, genau wie Unmengen an Verbandsmaterialien, Desinfektionssprays und Salben).
Er darf jetzt nur noch an der Leine laufen, was uns gezwungenermaßen ein großes Stück weitergebracht hat in unserem Leinentraining. Er kann sich meist schon super zusammenreißen, ich fliege nur noch ganz selten durch die Luft und meine Arme haben schon fast wieder normale Länge. Vorher war er ja fast nie an der Leine (pro Woche nicht mehr als 10 Minuten), weil er ja sehr gut hört. Jetzt stell ich mich dem Thema und es macht uns Beiden richtig Spaß: Cliff hat Spaß, weil er geclickert wird und Fleischwurst kassiert und ich hab Spaß, weil ich die Fortschritte bemerke und es so süß finde, wie er sich bemüht an der Leine auf mich zu achten. Muß das mal filmen, wie dieser 2000 Volt Hund sich beherrscht und anstrengt, sein Tempo meinem anzupassen. 🙂
Es gibt auch eine neue Baustelle, die es zu bearbeiten gilt: Cliff hasst Rottweiler. Er kriegt einen hysterischen Anfall und das dringende Bedürfnis alle Rottis sofort und auf der Stelle zu verprügeln.
Cane, Cosmo und ich sind ja Rottifans und einer von Cosmos Lieblingsfreunden ist der Rotti Pacco. Es sollte sich so langsam mal zu Cliff rumsprechen, daß das Freunde sind und keine Feinde.
Wahrscheinlich hat er mal schlechte Erfahrungen gemacht in seiner Pforzheimer Vergangenheit. Hilft ihm aber nicht, er wird Rottis schon noch mögen lernen (müssen :-)! ).
An Ostern fahren wir weg und da wird auch Katze Pino sein. Angeblich versteht er sich mit Katzen, bin sehr gespannt…
Alleinebleiben klappt übrigens sehr gut mitlerweile!!! Er ist ja nicht mehr separiert, sondern hat das ganze Haus mit Cane und Cosmo zusammen zu Verfügung. Das gefällt ihm besser und er muß nicht mehr bellen und schreien, wenn ich wegfahre. Außerdem hat er sich netterweise selbst gegenkonditioniert:
Er macht alles, was sonst verboten ist: Er legt sich aufs Sofa und räumt die Küche und den Mülleimer leer. Er hat also verstanden „Alleinebleiben ist bequem und schmeckt gut, das lohnt sich!“.